Fotoschule Baur App

Die Fotoschule Baur aus Bülach verzeichnet im Schnitt fast 40% Traffic durch mobile Endgeräte. Gegeben durch diesen Umstand, sowie gewissen Problemen, die in der Kunden-Bindung auftauchen, kann das Bedürfnis auf den Kunden etwas mehr zu geben.

Fotoschule Baur App

Analyse & Problemidentifikation

Nach einer kurzen Analyse liessen sich mehrere Problem identifizieren, welche durch die neue Lösung behoben werden sollten.

  • Vergessene Kursanmeldungen: Es passierte immer wieder, dass Kunden sich für Fotokurse angemeldet haben, diese bezahlten, jedoch am betreffenden Tag den Kurs verpasst haben.
  • Wegfindungsprobleme: Das zweite grosse Problem ist, dass Kursteilnehmer oftmals die Kurs-Räumlichkeiten nicht finden konnten und so grosse Teile des Kurses verpassen.

Erster Schritt: Ausarbeitung Konzept

Im ersten Schritt wurde mithilfe von Photoshop ein Konzept / Mockup erstellt, welches verschiedene Screens der App präsentiert.

Fotoschulebaur App Session

Das wurde dann in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Kunden direkt vor Ort analysiert. Aus dieser Sitzung heraus konnten bereits konkrete Vorschläge erarbeitet werden.

Ausgangslage & Problemlösungen

Relativ früh stand schon fest, dass eine mobile Website, bzw. die Anpassung der bestehenden auf ein responsives Design, nicht ausreichen würde. Eine App ermöglicht einfach viel mehr Möglichkeiten, insbesondere hinsichtlich der beiden Hauptprobleme, welche die App lösen soll.

  • Problem mit den vergessenen Terminen:
    Dieses Problem wird durch Lokale Benachrichtigungen gelöst, die am Abend vor dem Kurs den Benutzer daran erinnern, dass er morgen den Kurs hat.
  • Probleme mit der Wegfindung:
    Es gibt eine integrierte Kartenansicht in der App, die eine einfache Navigation ermöglicht. Für detailiertere Informationen diesbezüglich lässt sich relativ einfach direkt aus der App raus die native Karten-App öffnen, welche so voreingestellt ist, dass sie den Benutzer direkt zum Kurs-Lokal führt.

Fotoschule Baur App Lösung

Links zu sehen: die Kartenansicht. Auf der rechten Seite: eine Benachrichtigung im frühen Stadium der Entwicklung.

Evaluierung Technologie

Für die Umsetzung der App standen mehrere Möglichkeiten offen. Aus Kostengründen fiel die Entscheidung relativ bald auf eine hybride App, basierend auf der Phonegap-Technologie.
Der Kunde liess bereits zum Projektstart verlauten, dass er Interesse an einer späteren Android-Umsetzung hätte, weshalb aus Kostengründen auf hybride Technologie gesetzt wurde.

Die Wahl für das HTML5-Framework fiel schon etwas schwerer. Es gibt zwei nennenswerte Lösungen, die wir zu Beginn in Betracht gezogen haben: jQuery Mobile & Sencha Touch.

Das Abwägen der Vor- und Nachteile erbrachte relativ bald eine Entscheidung: jQuery Mobile ist eine erwachsene Plattform, welche eine riesige Anzahl von Geräten unterstützt. Der Nachteil ist jedoch, dass es performancetechnisch nicht unseren Erwartungen entsprach, weshalb wir auf das um einiges performantere Sencha Touch setzten.

Das Sencha Touch-Framework hat den massiven Vorteil, dass es enorm auf Webkit-Browser optimiert ist, und auf jegliche Abwärtskompatibilitäten für ältere Browser verzichtet.

Umsetzung: Einige technische Details

Da die App an ein bestehendes, komplexes Verrechnungs- und Buchungssystem angebunden werden musste, wurden zu Beginn Webservices entwickelt. Diese basieren auf dem PHP- IRTECH MVC Framework, welcher schon bei der Entwicklung des Backends für die Boom di Ting App zum Gebrauch kam.

Nachfolgend eine schematische Darstellung des Cloud-Backends: Zuoberst ist das bestehende System, das die Fotoschule Baur bereits hatte. In der Mitte, rot gefärbt, ist die Ebene zu sehen, die neu entwickelt werden musste um diese Informationen der untersten Ebene bereitzustellen.

Gliederung der Cloud-Systeme

Apple hat recht rigorose Vorgaben was Design und Funktionalitäten von Apps betrifft. So ist beispielsweise vorgegeben, dass Apps auch funktionieren sollten wenn das iOS-Gerät keinen Zugang zum Netzwerk hat.
Also mussten wir einen aggressiven Caching-Mechanismus entwickeln, der sämtliche Daten in einer Datenbank lokal ablegt und solange nicht verändert, bis Änderungen in der Datenquelle, sprich im Webservice, erkennbar sind.

Für die normalen Kursdaten war das noch vergleichsweise einfach, bei den Kursbildern mussten wir schon andere Technologien anwenden. So werden die Bilder jeweils gedownloaded und lokal auf dem Gerät persistiert. Erkennt das System, dass diese Bilder nicht mehr gebraucht werden, werden sie gelöscht oder mit neueren überschrieben.

Resultat

Nach einiger Arbeit und Abstimmung mit dem Kunden war es dann so weit: Die App war bereit zum Submitten in den App Store. Um die Veröffentlichung marketingtechnisch passend zu kommunizieren, wurden von unserer Seite aus mehrere Grafik-Sujets erstellt, welche in verschiedenen sozialen Netzwerken zum Einsatz kamen.

Fotoschule Baur App Sujets

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